Messung

Was muss ich beim Messen meiner Diastase beachten?


Beim Messen Ihrer Diastase ist es wichtig, zwei Dinge festzuhalten: Die Breite des Spalts und den Zustand des Bindegewebes. Um den Abstand der auseinandergewichenen Muskulatur zu messen, zählen Sie die Anzahl der Finger, die in den Spalt passen. Fühlen Sie dabei einen Puls, steht Ihr Bauchnabel hervor oder entsteht beim Heben des Kopfes ein Hügel auf dem Bauch, könnte es sein, dass Sie zwei Hände zum Messen benötigen.
Diese Indikatoren weisen neben Dehnungsstreifen außerdem auf schwaches Bindegewebe hin. Je tiefer Ihre Finger beim Messen in die Spalte gelangen, um so schwächer ist das Bindegewebe.

Gemessen wird an 3 Stellen:
Auf Höhe des Bauchnabels
Mittig zwischen Brustbeinspitze und Bauchnabel
Mittig zwischen Bauchnabel und Schambein

Die Breite des Spalts wird in ihrem breitesten Zustand gemessen. Dafür liegen Sie auf dem Rücken mit angestellten Beinen. Nun werden die Fingerkuppen einer oder beider Hände so auf die Bauchmitte gelegt, dass die Fingerspitzen fußwärts zeigen.

Der Bauch ist entspannt.

Nun heben Sie den Kopf ein kleines bisschen an, nur so hoch, dass Sie ein Zucken der Muskelränder wahrnehmen. Häufig reicht es schon, wenn Sie sich vorstellen, dass Sie dem Boden ein wenig Gewicht des Kopfes abnehmen wollen. Heben Sie den Kopf zu hoch, wandern die Muskelränder aufeinander zu und lassen die Diastase kleiner erscheinen als sie ist. Messen Sie, wie viele Finger nebeneinander in den Spalt passen. Wenn Sie eine Angabe in cm wünschen, legen Sie die Anzahl der Finger nach dem Messen auf ein Maßband oder Lineal.

Die Tiefe des Spalts, oder den Zustand des Bindegewebes messen Sie an den selben 3 Stellen, indem Sie prüfen, wie tief Ihr Zeigefinger in den Spalt gelangt. Dazu müssen Sie keinen festen Druck ausüben. Sie liegen auf dem Rücken mit angestellten Beinen, der Kopf bleibt liegen. Festes Bindegewebe fühlt sich trampolinartig an. Sie spüren einen fest – elastischen Widerstand, und der Zeigefinger versinkt bis maximal zur ersten Gelenklinie.

Verschwindet der Zeigefinger bis zur mittleren Gelenklinie im Gewebe, hat es eine mittlere Festigkeit. Über die mittlere Gelenklinie hinaus wird das Gewebe als weich oder schwach bezeichnet.

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